Die Funktional Optometrie beschäftigt sich mit Funktionsstörungen gesunder Augen, die aufgrund eines gestörten Sehverhaltens oder einer fehlerhaften Sehentwicklung entstehen.
Das optometrische Visualtraining verfolgt nicht das Ziel, grundsätzlich auf Sehhilfen verzichten zu können. Die Trainings verbessern den visuellen Komfort sowie die räumliche Wahrnehmung und steigern die Konzentrationsfähigkeit.
Erreicht werden diese Verbesserungen durch gezielte und individuell zusammengestellte Trainings.
Die Funktional Optometrie kommt aus dem englisch sprachigen Raum, dort wird sie als Behaivoral Optometrie bezeichnet.
Eine herkömmliche Brillenglasbestimmung umfasst die Messung der Kurzsichtigkeit (Myopie), der Weitsichtigkeit (Hyperopie) und/oder der Hornhautverkrümmung (Astigmatismus). Der Funktional-Optometrist testet zudem:
· die korrekte Ausführung der Augenbewegungen
· die direkte Fixierung der Ziele bei Blicksprüngen
· die Fähigkeit und Zeitdauer der Augenlinse, Objekte im Nahbereich scharf zu sehen.
· die korrekte Augenstellung
· den 3D-Effekt welcher nur bei gleichzeitiger Beteiligung beider Augen erreicht wird.
· die visuellen Verarbeitungsprozesse
· den Entwicklungsstand bei Kindern zur optimalen Trainingsgestaltung
Einfach ausgedrückt testet der Funktionaloptometriest den „Fitnesszustand“ ihrer Augen. Man sucht die Grenzen, auf Grund der Testergebnisse wird entschieden ob ein Visualtraining erfolgsversprechend ist oder nicht.
Wenn trotz bestmöglich angepassten Sehhilfen Beschwerden wie z.B. Kopfschmerzen, Konzentrationsprobleme, verschwommenes Sehen, Lese-, Lern- und Schreibschwierigkeiten, zunehmende Kurzsichtigkeit festgestellt werden, kann dies auf visuelle Defizite hinweisen. Durch individuelle und gezielte Trainings können diese Defizite deutlich reduziert oder sogar behoben werden. Eine Investition die sich lohnt! Wer „Sehen“ einmal richtig gelernt hat, wird diese Fähigkeit nicht mehr verlieren.