Was kann Visualtraining

- es verbessert die Koordination zwischen den Augen und dem Gehirn

- die Zusammenarbeit zwischen den Augen wird verbessert

- es verringert den Schielwinkel

- ermöglicht längeres konzentriertes Arbeiten am Bildschirm

- verbessert die Einschätzung von Distanz und Geschwindigkeit

- fördert ermüdungsfreies Lesen

- führt zu stressfreiem Sehen

- verkürzt die Reaktionszeit

- erhöht die Leistungsfähigkeit im Alltag, Schule, Beruf und Sport

 

Was kann Visualtraining nicht

- Visualtrainig dient nicht der Heilung von Augenkrankheiten

 

Visual Training wird in 4 Gruppen unterteilt

Schon lange ist bekannt, dass man mit gezieltem Training den Prozess des Sehens positiv beeinflussen kann. Viele Leute sind mit ihrem Sehen unzufrieden. In den meisten Fällen lösen sich die Probleme nach dem Gang zum Augenarzt oder Augenoptiker, und dem nachfolgenden Kauf einer Sehhilfe.

Einigen Leuten ist damit jedoch nicht geholfen. Sie haben trotz recht guter Sicht immer noch Beschwerden. Wir unterscheiden vier Gruppen bei welchen mit Training geholfen werden kann:

 

Allgemeine Fähigkeiten

Kinder mit Lern Lese Problemen

Myopie (Kurzsichtigkeit)

Amblyopie/Strabismus (Schwachsichtige / Schielende)

 

Allgemeine Fähigkeiten:

Nach dem Kauf einer Brille können sie vielleicht den Bildschirm nun schärfer sehen, das Auge ermüdet jedoch immer noch sehr schnell, man verliert die Konzentration die Zeilen verschwimmen das Bild wird unruhig und flimmert vielleicht. Somit schleichen sich Fehler in unsere tägliche Arbeit. Oft geben die Leute auch Beschwerden wie Kopfschmerzen, brennende, rote Augen oder Nackenprobleme an. Wenn der Stress zunimmt können auch Migräneanfälle und Übelkeit ausgelöst werden.

Dies sind die Auswirkungen, wenn trotz vorhandener visuellen Leistungsfähigkeit eine Überlastung eintritt. Meistens sind Leute mit einem Bildschirmarbeitsplatz davon Betroffen. Durch das Visualtraining wird eine entsprechende visuelle Entspannung erreicht und die Belastbarkeit wieder auf ein normales Mass erhöht. Die Beschwerden verringern sich und es wird weniger Energie zum Sehen benötigt…

 

 

Lern Lese Probleme bei Kindern:

Bei Kindern geschieht es oft, dass sie sich nicht genügend lange auf die ihnen gestellten Aufgaben konzentrieren können. Vor allem bei Naharbeit fällt es ihnen schwer, längere Zeit auf einen Punkt konzentriert zu bleiben. Weil sie extrem viel Energie benötigen um dies zu tun sind sie nach kurzer Zeit völlig ausgepowert. Solche Kinder gelten falscherweise oft als faul oder desinteressiert. Sie können einfach nicht still sitzen. Wenn man hier eine genaue Analyse des visuellen Systems vornimmt findet man oft kleine Defizite die es dem Kind schlicht unmöglich machen länger konzentriert zu bleiben. In solchen Fällen kann mit gezieltem Training der Sehprozess und damit auch der Lernprozess verbessert (beschleunigt) werden. Plötzlich wissen die Kinder was sie gelesen haben weil die Verarbeitung des Gesehenen nun funktioniert. Im Visualtraining lernen sie die schnelle und flüssige Augenkoordination die zum Lesen und Schreiben unabdingbar ist.

 

 

Myopie: (Kurzsichtigkeit)

Ist die Kurzsichtigkeit angeboren oder bereits gefestigt, kann sie mit Visualtraining nicht verringert werden. In vielen Fällen ist die Kurzsichtigkeit funktionell, dies betrifft vor allem junge Leute zwischen 14 und 25 Jahren welche fast jedes Jahr neue stärkere Brillengläser oder Kontaktlinsen benötigen. Auch bei Leuten mittleren Alters welche durch sehr viel Naharbeit plötzlich kurzsichtiger werden, können mit dem Training diesen Prozess positiv beeinflussen. Durch Training lässt sich die Myopisierung verringern, stoppen oder sogar eine Reduktion der benötigten Korrektur erreichen.

   

 

Schwachsichtigkeit / Schielen: ( Amblyopie / Strabismus)

Amblyopie (Schwachsichtigkeit)

Amblyopien entstehen meist als funktionelle Defizite in der Augenkoordination bei Kleinkindern. Die "Emmetropisierung", also der Abbau der natürlicherweise angeborenen und normalen Übersichtigkeit wird von einem Auge nicht in der gewünschten Weise vollzogen. Das sog. schwächere Auge fixiert nicht "zentrisch", benutzt also nicht die Fovea Centralis (Netzhautgrube) zum Sehen, sondern einen benachbarten Bereich mit geringerer Sehschärfe. Das Kind (oder auch der Erwachsene) muss also lernen, beidäugig zentral zu fixieren.

 

 

Optometrie Stalder

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